Explosionsentkopplung
Funktionsweise
Alle Schutzsysteme zum Schutz einzelner Behälter können ihre Funktion nur dann richtig erfüllen, wenn sie mit Explosionstechnischer Entkopplung verbunden werden. Nahezu jeder Behälter in einer Prozessanlage besitzt Verbindungsleitungen durch die das Prozessmaterial in das bzw. aus dem Anlagenteil gefördert wird. Im Fall einer Explosion können sich nun die Explosionsflammen und die Druckwelle entlang dieser Rohrleitungen ausbreiten und in angeschlossenen Anlagenteilen zu sehr viel heftigeren Sekundärexplosionen führen.
Um dies zu verhindern bieten wir Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Explosionstechnischen Entkopplung:
Explosionsentlastungsklappen Type B-Flap
Die Entkopplungsklappen oder Rückschlagklappen der Type B-Flap sind als passive, mechanische Entkopplungseinrichtungen ausgeführt und nach EN16447:2014 und EN15089:2009 zertifiziert.
Sie sind für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzbar:
Löschmittelsperre
Bei der Löschmittelsperre handelt es sich um ein aktives Schutzsystem. Im Falle einer Explosion wird Löschpulver unter Hochdruck in die zu entkoppelnde Rohrleitung eingeblasen und verhindert so die Übertragung der Explosion. Insbesondere als Teil eines Explosionunterdrückungssystems und für große Rohrleitungsdurchmesser stellt die Löschmittelsperre eine sehr wirtschaftliche Lösung für die Entkopplung dar.
Schnellschlussschieber Gatex
In jenen Fällen, wo ein mechanisches Verschließen der Rohrleitung gewünscht wird, insbesondere bei Leitungen für den pneumatischen Transport, haben sich die Schnellschlussschieber der Type GatEx hervorragend bewährt. Eine besonders leichtes Schieberblatt wird in wenigen Millisekunden bewegt und verschließt so die Rohrleitung. Das Risiko einer Flammen- und Druckübertragung wird so drastisch reduziert. Die Schieber der Type GatEx sind von NW50 bis NW 200 lieferbar.
